Dosierung von Medikamenten, Vitaminen und anderen "Kleinanteilen" in Fütterungs- und Tränkeanlagen

Zusatzstoff in Fütterungsanlage dosieren

Baulehrschau - Sondertag Schweinehaltung am 04.10.2012 ab 10.00 Uhr auf Haus Düsse

Vorträge als pdf-Datei:

Durch die politische Diskussion über die Anwendung von Antibiotika in der Tierhaltung und den Untersuchungen in mehreren Bundesländern, hat die Verwendung von Medikamenten in der Tierhaltung in Zukunft mit größerer Sorgfalt zu erfolgen.

Ein Monitoring über die Tierärzte über die Verwendung von Medikamenten in der Schweinehaltung ist beschlossen. Rückstandsprobleme in den Fütterungs- und Tränkeanlagen sind Probleme, die bei der praktischen Verabreichung in Zukunft stärker bedacht werden müssen. Auf Haus Düsse findet am 04.10.2012 ab 10.00 Uhr zu diesem Thema ein Baulehrschau-Sondertag statt. 3 Kurzvorträge mit anschließender Besichtigung der Stallanlagen und der Baulehrschau sind hierfür geplant.

Herr Dr. Jürgen Harlizius beschäftigt sich zunächst mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Er behandelt das Arzneimittelgesetz und spricht über die Resistenzentstehung, Stichwort MRSA. Welche Gefahren bestehen für den Menschen? Kann eine Antibiotikadatenbank hilfreich sein?

Herr Dr. Andreas Wilms-Schulze Kump als praktischer Tierarzt erklärt die Aktivitäten um geplante DIN-Vorschrift, um Regelungen für die Technik zur Verabreichung von Medikamenten festzulegen. An praktischen Beispielen wird von ihm erläutert, wie Verschleppungen über die Technik in den Anlagen vermieden werden kann. Das Verhalten der Medikamente in den technischen Anlagen, wie z. B. Restmengen, Absetzen und Löslichkeit sind weitere Punkte, die von ihm erläutert werden. Das umfasst die genaue Dosierung sowohl beim Anmischen als auch bei der Verabreichung der Medikamente.

Herr Ulrich Averberg von der Landwirtschaftskammer beschäftigt sich hauptsächlich mit den technischen Möglichkeiten, über Tränkeanlagen oder in Trocken- und Flüssigfütterungsanlagen Medikamente zu verabreichen. Die Planung einer Anlage spielt grundsätzlich eine große Rolle hierbei, zusätzlich ist der richtige Umgang mit der Technik entscheidend. Hierfür werden beispielhaft gängige Verfahren aus der Praxis von Herrn Averberg vorgestellt, die eine gleichmäßige Verabreichung gewährleisten.